Homo Faber (chronologisch) Vorwort Unsere Aufgabe war es, den Bericht chronologisch zu ordnen. Das hat sich allerdings als langwieriger herausgestellt als erwartet, da die zeitlichen Geschehnisse im Buch sehr versplittert beschrieben sind. Wir hoffen, dass wir trotzdem alles Wichtige erwähnt und richtig zusammengefasst haben. Einleitung In unserer Arbeit haben wir versucht den Bericht Homo faber in möglichst verständlicher Form mit zeitlich richtiger Abfolge zu ordnen. Fabers Leben wird zuerst beschrieben, dann das von Hanna und zuletzt das Geschehen nach Sabeths Tod. Ereignisse oder Personen, die wir als unnötig erachtet haben, wurden weggelassen. So zum Beispiel Professor O., Fabers Mitreisende auf dem Schiff oder die ganze Szene auf Kuba. Die Geschichte beginnt 1936 in Zürich. Walter arbeitet für Escher-Wyss, Hanna studiert Kunstgeschichte. Trotz dieser gegensätzlichen Interessen sind sie ein glückliches Paar. Als er aber erfährt, dass sie schwanger ist und nicht abtreiben will, obwohl Walters Freund Joachim seine ärztliche Hilfe angeboten hat, ist es logisch für ihn, dass er sie heiraten muss. Auf dem Standesamt überlegt Hanna es sich anders und beschliesst nicht zu heiraten. Es kommt zum Streit und sie trennt sich dann von Walter mit der Entscheidung, trotz ihrer jüdischen Abstammung, nach München zurückzukehren während Walter seine Stelle bei Escher-Wyss in Bagdad antritt. Am Bahnhof sehen sie sich für die nächsten 21 Jahre zum letzten Mal. Jahre später arbeitet er für die UNESCO als Ingenieur. Er lebt in New York mit seiner Geliebten Ivy zusammen. Von dort aus bricht er dann im Auftrag der UNESCO nach Venezuela auf, um die Installation von Turbinen bei einem Staudamm zu leiten. Schon kurz nach dem um drei Stunden verspäteten Abflug fällt ihm sein Sitznachbar Herbert Hencke negativ auf. Bei einem Zwischenstop in Houston will Faber in einer Bar etwas trinken gehen, sieht dort aber Herbert und geht deshalb in die Toilette, um sich die Hände zu waschen. Plötzlich bricht er zusammen und erwacht 20 Minuten später, als eine dicke Negerin neben ihm kniet. Er wird schon über die Lautsprecher aufgefordert, das Flugzeug unverzüglich aufzusuchen. Faber geht allerdings aufs Observations-Dach um den Start seiner Super-Constellation zu beobachten. Dort sieht er eine Maschine abheben, von der er denkt, dass es seine ist. Dann findet ihn jedoch eine Stewardess und bringt ihn an Bord der richtigen Maschine, die auf ihn gewartet hat. Nun sind sie unterwegs nach Mexiko- City. Über dem Golf von Mexiko fällt ein Motor aus, sie fliegen aber weiter, wie geplant. Kurze Zeit später, über der Sierra Madre, setzt ein zweiter Motor aus. Das Flugzeug ist deshalb zu einer Notlandung in der Wüste gezwungen. Sie müssen darum vier Tage in der Wüste ausharren. Während dieser Zeit lernt er Herbert näher kennen. Beim Schachspielen erfährt er, dass Herbert Hencke der Bruder von seinem Freund Joachim Hencke ist. Herbert erzählt ihm, dass Joachim seine Jugendliebe Hanna, geheiratet hat und zusammen ein Kind haben, inzwischen aber geschieden sind. Mit einem Brief, den er in der Wüste schreibt, trennt er sich von Ivy. Nach ihrer Rettung beschliesst Faber, zusammen mit Herbert, JoachimHencke auf seiner Tabakplantage zu besuchen. Deshalb fahren sie mit dem Zug von Mexikocity nach Campeche, um von dort den Weg zur Plantage zu suchen. In Campeche haben sie einige Tage Aufenthalt, weil ihnen kein Auto zur Verfügung steht. Zum Glück treffen sie dort auf den Hobbyarchäologen Marcel, der ein Auto besorgen kann. Zu dritt machen sie sich auf den Weg durch den Dschungel. Sie sind schon fast wieder am Umkehren, als sie die Plantage finden. In der Baracke finden sie auch Joachim, der sich erhängt hat. Herbert beschliesst Joachims Posten zu übernehmen und auf der Plantage zu bleiben. Faber kann ihn nicht dazu überreden zurückzukommen, und deshalb fahren Marcel und er alleine zurück. Zurück in Mexiko fliegt er nach Venezuela, wo seine Turbinen aber noch nicht eingetroffen sind, und er unverrichteter Dinge nach New York zurückfliegen muss. Am Flughafen wird er von Ivy abgeholt, obwohl er sich von ihr getrennt hat. Sie hat den Brief ignoriert und schon die ganze Woche mit ihm verplant. Am Abend hat er genug von ihr und beschliesst, statt zu fliegen, mit dem Schiff nach Paris zu reisen, um früher von ihr wegzukommen. Bereits am nächsten Tag verlässt das Schiff den Hafen, und Ivy begreift endlich dass es aus ist. Er weist sie an, ihre gemeinsame Wohnung in New York aufzulösen. Kurz nach der Ausfahrt sieht er Sabeth das erste Mal. Sie fällt ihm sofort auf. Während dem ganzen Tag sieht er sie auf Deck Pingpong spielen. Schon am ersten Abend ergibt es sich, dass Faber mit Sabeth Pingpong spielt. Erst am nächsten Tag kommt es zu einem ersten richtigen Gespräch. In der Folge entwickelt Faber für Sabeth eine immer grössere Zuneigung. Er wird sogar eifersüchtig auf ihren Freund, als er Sabeth mit ihm alleine in der Kabine lassen soll, weil Sabeth ihrem anfänglichen Begleiter kurz darauf den Laufpass gibt. Er zeigt sich auch sehr besorgt, als er erfährt, dass sie ganz alleine per Autostop von Paris nach Italien reisen will. Das Ganze erreicht seinen Höhepunkt, als er ihr am letzten Abend der Reise einen Heiratsantrag macht, seinen ersten Heiratsantrag überhaupt. Nach der Ankunft in Paris trennen sich ihre Wege. Faber begibt sich dort auf die Konferenz von Williams. Dieser bemerkt gleich, dass mit Faber etwas nicht stimmt. Er sagt, dass Faber wohl Ferien nötig habe. Eine Woche darauf treffen Faber und Sabeth sich mehr oder weniger zufällig wieder, nachdem Faber sie schon vergeblich im Louvre gesucht hat. Bei einem gemeinsamen Essen beschliessen sie zusammen in die Opéra zu gehen. Sabeth hat immer noch vor per Autostop nach Italien zu reisen. Faber beschliesst deshalb Williams Vorschlag, Ferien zu nehmen, zu akzeptieren, und leiht sich sein Auto, um mit Sabeth die Reise zu unternehmen. Faber geniesst die Reise sehr, obwohl ihm Sabeths Wunsch, jedes Museum zu besichtigen, Mühe macht. Für ihn sind Strassen, Brückenbau oder der neue Bahnhof in Rom interessanter. Später auf der Reise besichtigen sie einen Grabhügel bei Tivoli. Als sie sich ausruhen, wird während des Folgenden Gesprächs sein Verdacht erhärtet, dass Sabeth seine eigene Tochter ist. Er erhält Gewissheit darüber, dass Hanna, seine ehemalige Verlobte, ihre Mutter ist. Obwohl er diesen Verdacht hat, schlafen sie in dieser Vollmondnacht das erste Mal miteinander. Nach dieser Etappe ihrer Reise begeben sie sich nach Korinth, wo sie am nahegelegenen Strand zusammen einen erholsamen Nachmittag verbringen. Faber ist gerade am Schwimmen, als er plötzlich einen Schrei von Sabeth hört. Er stürzt aus dem Wasser auf Sabeth zu, die eine Böschung erklimmt. Sie sieht ihn an, weicht rückwärts zurück und stürzt dann plötzlich die Böschung hinunter. Als er sie erreicht, liegt sie bewusstlos im Sand. Erst jetzt erkennt er die Bisswunde auf ihrer Brust. Er versucht das Blut auszusaugen, merkt aber, dass das nichts bewirkt, und trägt sie deshalb zur Strasse hinauf. Dort versucht er, ein Auto anzuhalten, das sie nach Athen mitnimmt. Er hat Pech, denn kein Auto hält an, bis sie endlich auf einem alten Eselskarren mitfahren können. Später wechseln sie in einen Lastwagen, der sie zum Spital bringt. Im Spital trifft er das erstemal wieder auf Hanna. Beide sind schockiert über den Zwischenfall. Sie erfahren, dass Sabeth von einer Viper gebissen wurde, aber ausser Lebensgefahr sei. Da sie im Spital nichts tun können, gehen sie zu Hanna nach Hause. In dieser Nacht erhält er Gewissheit darüber, dass Sabeth seine eigene Tochter ist, obwohl es Hanna dauernd bestritt. Am nächsten Tag kehrt er mit Hanna an den Unfallort zurück, um seine liegengelassenen Sachen zu holen. Er schildert ihr dort auch den genauen Ablauf des Unglücks. Als sie wieder zurückkommen, erfahren sie, dass Sabeth in der Zwischenzeit an einer nicht rechtzeitig entdeckten Schädelbasisfraktur gestorben ist. Hanna hat nach der Trennung von Faber in Zürich seinen Freund Joachim geheiratet. Sabeth kam etwa ein halbes Jahr später zur Welt. Sie wurde im Glauben erzogen, dass Joachim ihr Vater sei. Als sich jener aber in Hannas Erziehungsmethoden einmischt, lassen sie sich scheiden. Im Zweiten Weltkrieg kann sie gerade noch rechtzeitig von Deutschland nach Paris fliehen. Im Exil lernt sie einen gewissen Piper kennen, den sie bald darauf heiratet. Da sie aber kommunistisch veranlagt ist, liess sie sich wieder scheiden. Hanna reist darauf nach Athen, wo sie im archäologischen Institut eine Arbeit annimmt. Nach dem Tode Sabeths muss Faber erneut nach New York reisen. Er erfährt, dass die Turbinen zur Montage fertig sind und man ihn zur Überwachung der Installation in Caracas erwartet. Zuerst stattet er Herbert noch einen Besuch auf seiner Plantage ab. Dieser hat sich sehr verändert, er hat kein Interesse mehr für die Zivilisation und will auch weiterhin auf der Plantage bleiben obwohl Faber sein Auto repariert hat. Laut Faber ist Herbert selbst zu einem Indio geworden. In Caracas kann er die Installation der Turbinen aber nicht überwachen, weil ihn seine ständigen Magenprobleme ins Bett zwingen. Während dieser Zeit beginnt er seinen Bericht zu schreiben. Nachdem er den ersten Teil des Berichts fertig hat und er wieder gesund ist fliegt er Über Kuba er nach Düsseldorf, um dort über der Firma Hencke über den Verbleib von Herbert und Joachim zu berichten zu berichten. Kurz darauf reist er Richtung Athen ab mit der Absicht dort mit Hanna als seine Frau ein neues Leben zu beginnen. Unterwegs schreibt er noch seine Kündigung. Kaum in Athen angekommen muss er wegen seinen dauernden Magenschmerzen ins Spital, wo sie ihn sofort behalten. Die Diagnose lautet auf Krebs. Faber erträgt es allerdings mit Fassung den Hanna steht ihm während dieser Zeit zur Seite Während diesem Spitalaufenthalt schreibt er den zweiten Teil seines Berichtes, den er kurz vor seiner Operation und seinem Tod vollendet. Diese Überarbeitung ist wie Fabers eigentlicher Bericht frei von Emotionen. Der Bericht ist eine reine Erzählung der Ereignisse in ihrer zeitlichen Abfolge. Er ist in dieser Form absolut korrekt, aber durch das Fehlen persönlicher Eindrücke einfach unvollständig, was Faber dann auch selbst eingesehen hat.