Referat „Homo Faber“von Max Frisch Wir haben im Zuge des Deutschunterrichts mit dem Buch „Homo Faber“ von Max Frisch beschäftigt. Jeder sollte das Buch einmal durchlesen, um zu gewährleisten das jeder Bescheid weiß , über die Zusammenhänge sowie des Inhalts.Hierbei gab es mehrere Referatsthemen ,die innerhalb einer Gruppe bearbeitet werden sollten und die uns zur Auswahl standen.Zum einen gab es eine Gruppe ,die sich ausschließlich mit der Weltanschauung von Walter Faber ausseinander setzten sollte. Eine andere Gruppe mit den Beziehungen zu Männern bzw. Frauen.Desweiteren gab es noch viele weitere Themen, die zur Auswahl standen.Wir als Gruppe haben es uns zur Aufgabe gemacht über das Referatsthema „Feature-Methode“ zu referieren. Feature ist eine journalistische Gattung um allgemeine Vorgänge zu veranschaulichen(englisch feature= Merkmal,Charakteristik). Man findet um ein prägnantes Beispiel zu nennen diese Feature-Methoden häufig auf Musiksendern, in dem eine bekannte Musikband versucht eine andere meist von verstorbenen Bandmitgliedern zu „featuren“. Die Feature-Methode kann unterschiedlich aussehen. Wir wollen uns im Speziellen darum kümmern,das wenn unter der Bedingung das Walter Faber nach seinem Krankenhausaufenthalt verstorben wäre und das Sabeth ihren Sturz überlebt hätte ,und die ganzen Charaktere aus dem Buch sich beim Begräbnis von Walter Faber wiederfinden, was diese im Einzelnen von Walter und seiner Person sagen könnten. Also eine mehr oder weiterführende Geschichte die das charakteristische noch einmal aufgreift. Hierbei spielen nicht alle Personen eine entscheidene Rolle.Wir haben uns darauf geeinigt ,das nur namhafte bzw.Personen dargestellt werden sollen die eine gewiße Zeit mit Walter Faber verbracht haben ,und wo das Verhältnis auch deutlich aus dem Text hervorgeht.Für nicht erwähnenswert hielten wir z.B. die Putzfrau auf der Flughafentoilette da sie eine nur untergeordnete Rolle im Leben von Walter Faber darstellt .Außerdem sind die Informationen über andere Personen als die von uns ausgewählten nicht stichhaltig genug um evtl.genauere Angaben machen zu können. Die Charaktere haben wir in einer chronolgischen Form gepackt wie Sie im Einzelnen auch im Buch auftauchen. Entschieden haben wir uns für folgende Charaktere: 1.Ivy (Freundin) 2.Herbert(Walter Fabers Wegbegleiter) 3.Hanna (Walters frühere Lebensgefährtin,Mutter von Sabeth) 4.Sabeth(Tochter von Walter) 1. Ivy „Ich kann es noch gar nicht richtig begreifen das Walter so von mir gegangen ist. Eigentlich gehörte ich ja auch nicht mehr so wirklich in seinem Leben, wie er mir versuchte in seinem Briefen klarzumachen.Ich hab ihn nicht auf die Briefe angesprochen, wozu auch. Ich dachte er kommt bestimmt wieder zu mir zurück. Es ist ja auch immer der Altersunterschied der uns trennt. Ich mit meinen 26 Jahren und Walter über 50.Er pflegte dann immer zu sagen das wir jungen Gören gar nichts von der Welt verstehen, und wie ich mir einbilden könnte für ihn zu sprechen. Ich hab ihm dann meist auch nicht mehr hineingeredet. Dann ging er Abends meist mit seinem Kumpels Schach spielen oder ähnlichen. Da war eigentlich nichts gegen einzuwenden , nur hat er sich nie an Vereinbarungen halten können.Walter konnte wirklich schön frech sein. Und Gefühle die konnte er auch nicht wirklich zeigen. Für ihn zählte mehr die Technik und sein Beruf der ihm heilig war, so schien mir. Immer war er auf Achse. Ich hätte ihn viel lieber bei mir gehabt. Er wolle aber gerne alleine sein. Dann hat er still für sich alleine seinen Rasierapparat oder dergleichen repariert- wie langweilig. Aber das war auch seine Welt . Ich weiß noch als wir eines morgens beim Frühstück saßen und unser Kaffe nur noch lauwarm war. Anschließend hätten wir auch noch Bekannte besuchen müßen. Aber anstatt die Dinge auf sich zu beruhen zu lassen und es einzusehen, das man jetzt nichts unternehmen könnte. Was machte er. Er ging in die Werkstatt und kam mit Schraubenzieher;Drähten und irgendwelchen komischen Zangen wieder. Ich wird das mal eben wieder in Ordnung bringen. Ich wollte doch nur in Ruhe mit ihm frühstücken . Am Nachmittag hätte ich mir dann sowieso eine neue Kaffemaschine gekauft, die alte war ja auch schon ein paar Jahre alt. Und die Anschaffung einer neuen Kaffemaschine kann ich mir finanziell doch leisten- soviel kosten die heute nicht. Nein aber der Herr musste ja anstatt mit mir zu frühstücken das dämliche Teil reparieren. Das ganze kam soweit das wir bei unseren Bekannten eine halbe Stunde zu spät kamen. Er konnte mir auch ununterbrochen von Dingen erzählen die ich gar nicht verstehe. Alles so schien mir könne er mir erklären durch mathematische oder physikalische Tatsachen. Das war ja auch ein Grund weshalb ich mich für einen älteren Mann wie ihn entschieden habe, zudem auch noch Ingenieur. Ein Ingenieur verdient a auch ein kleines bißchen mehr als ein normaler Bürger. Das kam mir natürlich durch großzügige Geschenke zugute. Alles in allem bin ich immer zufrieden mit ihm gewesen, trotz des Altersunterschieds. Und nun ist er nicht mehr da.Dabei habe ich ihm immer wieder gesagt das er seinen Kaffee und Zigarettenkonsum etwas einschränken solle und das ihn das irgendwann mal umbringen würde. Ich solle mir doch nicht unnötig Sorgen machen. Ich werde Walter nicht vergessen.“ 2. Herbert „Walter habe ich das erste Mal im Flugzeug getroffen. Ich konnte ja Anfangs nicht erahnen, das er auch ein guter Jugendfreund meines Bruders war. Ein gutaussehender und vor allem gutgekleideter Mann der sicherlich einiges gewusst hat. Ich hatte einige Unterhaltungen ,aber meist so richtig folgen das war schon etwas schwierig. Und dann wie versuchte mir zu erklären wie diese Flugzeuge sich oben halten können.Ich glaub ein Stichwort war „Aerodynamik“ so ganz genau weiß ich das auch nicht mehr.Interessant wo er all diese Statistiken über die Menschheit und dergleichen her hat. Erlas aber auch irgendwie das „Science Magazin“,unsereins ist doch froh wenn er die „Times“ lesen kann.Sicherlich als Ingenieur macht man ja auch Erfahrungen wie sie unsereins nicht gemacht hat. Und viel beschäftigt war er ja auch, er hatte immer diese blöde Schreibmaschine bei sich. Mich wundert das er damals so ohne weiteres mit nach meinem Bruder geflogen ist, und nicht nur das, es waren ja auch die tagelangen Strapazen die er mit auf sich genommen hat. Das das so ohne weiteres geht, ich mein man muss doch schon wirklich ein wichtiger Mann in seiner Firma sein ,das man mal eben ein Abstecher machen kann. Er hatte doch einen wichtigen Auftrag in Caracass, soweit ich mich da noch Entsinnen kann. Aber gefragt hab ich ihn eigentlich nicht danach. Ich war wahrscheinlich schon irgendwie darauf eingestellt das ich nicht unbedingt eine Anwort von Ihm bekam. Viel geredet hat er während der Zeit nicht. Na wir haben uns auch so schon irgendwie verstanden. Es sei denn er war in seinem Element und dann war ich sicherlich kein geeigneter Gesprächspartner für ihn. Dafür konnte ich ihm zumindest beim Schach spielen mit ihm mithalten. Da wirkte er immer ein wenig zerfahren ,als wenn ihm seine Arbeit doch irgendwie beschäftigte. Na ja es hatte halt vielleicht nur so den Anschein gehabt. Es war eine gute Idee von ihm mit dem Schach. Auch hat mir seine ruhige Art doch sehr geholfen.Speziell meine ich wo wir denn Absturz in der Wüste gehabt haben. Wissen Sie es schien ihn irgendwie kalt zu lassen, wir waren abgestürzt und Walter behielt immer die Ruhe. Er muss schon ein wirklich Disziplinierter Mensch gewesen sein. Damals liefen ja alle wie wild herum ,da hat mir seine Ruhe und Sachlichkeit auf mich übertragen und wir das wohl beste gemacht was man machen konnte-Schach spielen. Schade das er von uns gegangen ist,ich wollte ihn ja noch einladen und ein Fest auf meiner Plantage ausrichten .Er hätte sich sicherlich darüber gefreut.“ 3.Hanna „ Dieser Walter, da hätte ich so gar nicht mitgerechnet,das unser Wiedersehen durch unsere gemeinsame Tochter zustande kommt. Das er es so mit jüngeren Frauen hat, nunja er war ja auch attraktiv und gebildet. Aber das es gerade unsere Tochter sein müsste. Ich kann ihm so irgendwie keinen Vorwurf machen, schließlich habe ich ihm die Existenz von Sabeth verschwiegen. Und nun ist er von uns gegangen. Vielleicht wären wir nochmal als eine kleine Familie zusammengekommen.Wir hätten noch über sovieles reden können. Ich habe Walter gemocht- ich habe ihn immer gemocht.Nur kam es halt so wie es gekommen ist. Ein wenig eigenartig war er schon immer ,mag zum Teil am Intellekt gelegen haben. Und so einer wie Walter mit seiner ruhigen Art der kann viele Dinge erzählen ,es ist ja kein Wunder das zumindest jüngere Frauen auf einen wie ihm abfliegen. Jüngere Männer sind mit ihren Ideen und Anschauungen völlig haltlos und haben da noch keine Erfahrungen sammeln können. Es hat schon irgendie was tragisch komisches das ausgerechnet unsere Sabeth mit ihm in Kontakt gekommen ist. Ich meine wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit, bei mehreren Millarden Menschen auf der Welt. Sicher , nicht jeder hat das Geld sich auf eine Reise auf einem Schiff zu begeben.Aber zumindest theoretisch wäre es möglich. Ich habe lange über Schicksal oder Fügung nachgedacht,aber nichts dergleichen kommt für mich in Betracht. Es sind vielleicht die Gene die einen entscheidenen Teil dazu beigetragen haben könnten. Heisst es nicht auch“ gleich und gleich-gesellt sich gern. Dabei hätte Walter oder zumindest Sabeth ein wenig stutzig werden können. Nicht das sie sich wie ein Ei dem anderen ähneln. Aber die Gesichtszüge von beiden oder das Lächeln. Sabeth hat doch auch viel von ihm geerbt. Sabeth hielt auch immer Joachim als ihren Vater zwar nicht ihren richtigen –das wusste sie schon. Hätte ich ihr mehr über Walter erzählen sollen. Hätte ich Walter von ihrer Existenz unterrichten sollen. Ich weiß es nicht . Es war damals halt besser das jeder seine Wege geht. Nicht auszudenken wäre gewesen wenn Sabeth von Walter schwanger geworden wäre. Das Gesetz sagt ganz klar das das untersagt ist. Aber wie jemanden Schuld zuweisen der nicht weiß das er im Unrecht ist. Wir werden ihn aber in lebhafter Erinnerung halten.“ 4.Sabeth „Da ist uns ein kleines Mißgeschick passiert. Komisch immer ist man im Leben auf der Suche nach Sicherheit,Geborgenheit und dem verstanden werden. Auch wenn er ein älterer Mann war –ich dachte die Liebe meines Lebens gefunden zu haben. Er war mein Vater- wie konnte ich das wissen. Als Vater hab ich ihn nicht so wirklich empfunden. Nur die Geborgenheit habe ich so empfunden wie wenn ein Vater seine Kinder umsorgt .Eigentlich sah ich ihn eher als gutaussehenden ,ruhigen alten Mann mit dem man Pferde stehlen könne. Ich vergeß nie die Begegnung –unsere allerste auf dem Schiff. Zuerst habe ich ihn nicht wirklich wargenommen-war ja auch eher auf meinen damaligen Freund fixiert. Alles konnte er mir zeigen , es deuten oder mir zumindest erklären.Ein wirklich weiser Mann, er hätte Lehrer werden sollte. Aber wahrscheinlich wär auch ihm dieses auf dem Magen geschlagen ,wenn man sich so in der Tagespresse über Schulen informiert. Was soll man sagen.Schüler können richtige Giftzwerge sein-Leher aber auch.Nur wäre er als Lehrer mit seiner ruhigen Art weiter gekommen als andere .Wirklich viel gesprochen hatte er nicht. Es schien als sehe er nur das logische die Welt so wie er sie empfand. Wie er sie empfand –ich weiß es nicht .Manchmal hat er was von sich durchblicken lassen und dann seinen Worten zu folgen das können die wenigsten.Ich nehme an das er eher die Sachen in sich hineingefressen hat. Obwohl er nicht danach aussah. Keine Scheu oder Ekel oder anderes in seinen Gesichtszügen wo man hätte darauf schließen können das ihn die Dinge belasten. Das ist halt so einigen schlägt es halt auf den Magen. Witzig fand ich an meinen Paps das er keinerlei Verständnis für die wirklich schönen Dinge im Leben hatte,sowie es für mich die Kunst ist. Ich musste ihn überall mit hinlocken und dann interesiierte es ihn nicht wirklich. Es sei denn es kam eine Geschichte hinzu die irgendwie mit Technik oder sowas ähnlichem verwandt war. Gut ich bin ehrlich ich habe ihm meist auch mit sowas locken wollen. Z.B.das ich ihm erzählte das die Skulptur aus der industriellen Revolution entstanden sein zu dem Zeitpunkt als die Glühbirne erfunden wurde. Da war er hellwach da konnte er wie ein Buch über alles reden. Ich wünschte mir er hätte dies auch über seine Gefühle gekonnt. Vielleicht wäre vieles für ihn leichter gewesen. Aber so einer war er nicht. Über Gefühle das war fremd für ihn. Aber wenns Hart auf Hart kam z.B: als ich meinen Unfall am Strand gehabt habe, so konnte man sich hundertprozentig auf ihn verlassen. Es war dann kein leeres Gerede ,er Schritt gleich zur Tat. Ich weiß es nicht mehr da ich bewußtlos war. Aber später haben sie mir es erzählt wie er mich auf Armen den ganzen langen Weg vom Strand ins Krankenhaus befördert hat. Also das muss schon eine starke Liebe sein.Heutzutage hört man nicht viel von sowas. Meist sind es so Sachen wie dass ein Mann seine Ehefrau im Stich lässt und andere schrecklichere Dinge. Jetzt ist er Tod und ich hätte sogerne wieder mit ihm geredet. So aus dem Verhältnis Vater-Tochter heraus. Mutter und ich werden ihn vermissen auch wenn die Dinge ein bißchen turbulent waren“