Vögeli, Martin: Unmögliches machbar machen – ‹Eine Fachdidaktik für die Kurse ICT 1 (Multimedia) und ICT 2 (Online-Medien) der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ)› In: Donau-Universität Krems: MSc Interactive Media Management / Klausjuergen Heinrich (Studiengangleiter). Winterthur (2009), 76 Seiten.
Die Disputation
Freitag, 9. Sept. 2009, 10 Uhr im Seminarraum 3.7 der Donau-Universität Krems. Die drei Mitglieder der Prüfungskommission (Michael Wagner, Martina Manhartsberger und Klausjuergen Heinrich) sitzen mir frontal mit je einer Kopie der Master Thesis gegenüber. 10:55 Uhr ist es vorbei – und ich bin Master of Science 🙂
Das Abstract
Die Master Thesis „Unmögliches machbar machen – Eine Fachdidaktik für die Kurse ICT 1 (Multimedia) und ICT 2 (Online-Medien) der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ)“ verfolgt das Hauptziel, eine Fachdidaktik (didaktisches Modell und dazugehörige Methoden) für die Vermittlung von Informatik-Wissen zu schaffen. Als Nebenziel fungiert die Optimierung der beiden Kurse auf Stufe Bachelor.
Es stellt sich die Frage, was die Merkmale von Kursen sind, die den Lernerfolg maximieren. Ihr wird anhand der zwei zu optimierenden Kurse nachgegangen. Als Methoden zur Beantwortung wurden drei empirische Evaluationen (Feedbackrunde, Fragebogen und Selbstbeurteilung) sowie neben eigenen Ideen die „Didaktik der Informatik“, wie sie in der Literatur beschrieben wird, verwendet.
Es stellte sich heraus, dass die Aufmerksamkeit und Lernmotivation der Studierenden sowie die Strukturierung der Kurse mittels eines didaktischen Modells von entscheidender Bedeutung sind. Um den Lernerfolg zu gewährleisten, muss zudem stets ein positives Lernklima herrschen.
Das entwickelte didaktische Modell besteht aus drei Ebenen: Da ist einmal die Makroebene mit einer Rahmengeschichte bestehend aus einem Förderprogramm, Cumulus genannt, bei dem die Studierenden das Basiswissen erwerben und einem Kundenprojekt, schlicht Projekt genannt, bei dem sie das Wissen anwenden müssen. Dann folgt die Mesoebene, auf der das 4-Schritte- und das DDD-E-Modell spielen und schliesslich der Mikroebene, auf der das ARCS- sowie das HLM-Modell zum Tragen kommen.
Das didaktische Modell, vom Autor Cumulus-Projekt genannt, eignet sich für transferorientierte Informatik-Kurse, dürfte aber auch für andere Kurse eine gute Grundlage bieten. Es hilft, die Studierenden bewusster auf ihrem Lernweg zu begleiten.