Rechnungen


Gedichte von Martin Vögeli

Rechnungen

Rechnen, rechnen, rechnen.
Rechnen ist nun angesagt.
Plus und minus, durch und mal,
das wird manchem zur Qual.

Der zum Beispiel,
der dort drüben,
hasst das Rechnen,
wie der Hund die Rüben.

Oder Sie dort,
die gebeugt ist über den Tisch,
anstatt zu rechnen,
schläft sie lieber.

Ganz egal ob Gross ob Klein,
manchem wird das Rechnen zur Pein.

Kind Martin Vögeli in den 1980ern

Fernöstliche Erleuchtung

Der einzige Sinn der Parabel,
besteht darin,
aus dem Nirgendwo zu kommen
und dorthin auch wieder zu verschwinden.

Dazwischen trifft man sie am Scheitel,
und jetzt weiss ich nicht mehr weitel1.

„l1“ ist eine Substitution für „r“ und dient neben der verbesserten Reimwirkung vor allem dazu, dem ursprünglich als alte chinesische Weisheit konzipierten Gedicht, einen gewissen authentischen Klang zu verleihen.

Lehrling Martin Vögeli, 7. Mai 1996


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