Eben ging der Tanzkurs zuende. Jetzt treffe ich mich mit Paola, sie hilft mir als erfahrene Reisende mein Gepäck zu reduzieren. Und wie sie das tut! So bleiben zum Beispiel Unterleibchen, schöne Hose, Pijama, Verlängerungskabel, WC-Papier und zwei dicke von sieben Büchern da.
Der Nachtzug fährt um 22:40 Uhr ab Zürich HB. Ich sitze im Abteil mit drei Ungarn; einer studiert Gesang in Zürich (ein umgänglicher Typ, der alle und jeden gleich in ein Gespräch verwickelt), einer schüchternen Geschichts- und Deutschstudentin (diese Kombination wollte ich auch einmal studieren) und in Sargans stösst noch eine überdrehte Austauschkantischülerin vom Bühlrein (!!!) hinzu (da sie den Zug verpasste, wurde sie von ihrer Gastfamilie dorthin gefahren).
Die Nacht verbrachte ich in einem Zustand zwischen Gespräch und Schlaf, den Morgen widmete ich der Lektüre des Kapitels „Hungary“ meines „Lonely Planet – Europe on a Shoestring“. Lustig fand ich den Artikel „no huns here [in Hungary]“ – wer mehr darüber erfahren möchte, darf mich gerne fragen 🙂