Dienstag, 15. April 2014


Das verlorengeglaubte Paradies
Das verlorengeglaubte Paradies

Keiner weiss genau, wann die Züge fahren. Also warte ich und lerne dabei S. kennen. Im Gespräch möchte er erfahren, ob Homosexualität in der Schweiz legal sei und äussert, dass er nicht heiraten wolle. Später frage ich nach wieso und erfahre, dass er schwul ist. Betroffene werden diskriminiert, deshalb sei ich auch der erste, dem er es erzähle. Darüber zu sprechen, erleichtert ihn spürbar. Erhält er ein Stipendium, geht er ins Ausland. Später setzt sich eine Mutter mit drei Kindern dazu. Sie berichet, wie ihr Mann sie wegen einer Jüngeren verliess und keine Alimente bezahle, deshalb arbeite sie jetzt als Näherin. Zu allem Überfluss wurde ihr Schwager von einem Hund gebissen und liegt im Spital. So unterstützt sie mit ihrem Lohn nun auch noch ihre Schwester. Geschichten, die das Leben schrieb!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.